Schmetterlinge oder Ordnung Lepidoptera (Schuppen-Flügler) besitzen als charakteristische Eigenschaft, wie der Name andeutet, Flügel mit kleinen Schuppen. Der Körper ist wie bei erwachsenen Insekten üblich in Kopf, Brust und Hinterleib gegliedert. Am Kopf befindet sich ein Fühlerpaar, zwei Komplexaugen und vielfach zudem zwei Punktaugen (Ocellen). Die Mundwerkzeuge sind stark abgewandelt. So sind die Oberkiefer (Mandibeln) fast immer vollständig zurückgebildet. Die Unterkiefer sind zu Halbrohren umgewandelt und bilden ein Saugrohr. Am Brustabschnitt inserieren drei Beinpaare und zwei Flügelpaare. Die Besonderheit der Schmetterlinge, die Flügelschuppen, sind abgewandelte Haare, die durch eingelagerte Pigmente oder spezielle Oberflächenstrukturen farbig erscheinen.(1).
Die Entwicklung der Schmetterlinge umfasst Ei, Larven- = Raupen- , Puppen- und Erwachsenenstadium (Imago). Dies bezeichnet man als vollständige Verwandlung (Metamorphose). Raupen sind nahezu ausnahmslos Pflanzenesser (3).
In der Schweiz kennt man 216 Tagfalterarten (echte Tagfalter und rote Widderchen (2) und 3420 einheimische Nachtfalterarten (4).
Kleiner Fuchs. Die Larven ernähren sich von der grossen Brennnessel (Urtica dioica). (1)
Karstweissling.
Braungerändertes Ochsenauge.
Die Taubenschwänzchen wandern alljährlich aus den südeuropäischen Ursprungsgebieten zu uns, um sich hier fortzupflanzen. Einige der bei uns geschlüpften Falter wandern offenbar wieder nach Süden. (1)
Bläuling
Raupe Schwalbenschwanz auf Fenchel.
Literatur
(1) Bellmann H et al (2016) Der Kosmos Schmetterlingsführer. Franckh-Kosmos Verlag. 446 pp.
(2) Baudraz V et al (2020) Tagfalter der Schweiz bestimmen. Info Fauna - Centre Suisse de Cartographie de la Faune. Cscf.ch. 224 pp.
(3) Grzimeks Tierleben (1973) Insekten. Kindler Verlag.
(4) info fauna. Schweizerisches Zentrum für die Kartografie der Fauna. URL: http://www.cscf.ch/cscf/de/home/fauna-der-schweiz/schmetterlinge/nachtfalter.html . 26Dez2022.